Kernbotschaften
Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde:
- Zusammenarbeit als Partner: nur wenn wir unsere Stärken zusammentun können wir die Chancen schnell wahr nehmen. Da ist IAMCP gefragt: auf einer vertrauensvollen Basis gemeinsam Geschäft machen.
- Zusammenarbeit beim Kunden: Teams ist DAS Fokus-Produkt von Microsoft für das kommende Fiskaljahr.
Lernen, lernen, lernen: nur wenn wir lernen mit der Technik umzugehen können wir sie nutzen. Die Bedienung wird immer einfacher – aber immer noch braucht es Überblick und Einblick um damit etwas zu tun.
Einleitung (Sonntag)
Dies ist nun die zweite inspire in Vegas. Es ist immer noch zu heiß draußen (am Sonntag waren 43°C im Schatten, am Donnerstag habe ich mich über „kühle“ 39° gefreut) und in den klimatisierten Hallen zu kalt. Aber mit 124.270 Hotelzimmern bietet Vegas genügend Kapazität um neben der Microsoft-Konferenz auch noch Urlauber und Spieler zu beherbergen. Letztere kann man denn auch beim Weg zum Konferenzzentrum reichlich anschauen da dieser zwangsläufig durch ein (oder mehrere) Casinos führt. Und irgendwie hatte ich auch sofort wieder diesen typischen Duft des Mandalay in der Nase an den ich mich noch vom letzten Jahr erinnert habe und der mich die nächsten Tage begleiten wird…wahrscheinlich freue ich mich dann nächstes Jahr sogar wieder da zu sein weil unser Gehirn ja Bekanntes gut findet…
Wie immer ein guter Einstieg in die Konferenz die deutsche Welcome Reception. Weil draußen schön warm 🙂 Dicht gedrängt, es sind doch mittlerweile einige Partner da – aber alle voller Energie und Vorfreude; schöne Gespräche mit vielen Leuten.
Bei der internationalen Reception dann über den Hub geschlendert: spannend zu sehen was die Aussteller so machen und welche Leute man treffen kann. Ein Siemens-Techniker der auch Mathematik studiert hat und heute für die Hololens2 medizinische Bildgebung programmiert „Am besten arbeitet man mit einem kleinen Team von Fachleuten – dann braucht man auch kein Scrum.“
Gavriella
Am Montag startete Gavriella mit Ihrer Keynote.
Kurz vor der inspire wurden bekanntlich die Internal Use Rights für Partner drastisch reduziert sowie Supportleistungen gekürzt. Am 12.7. dann die Entwarnung: alles wieder zurück auf Anfang.
Sie ist im Vortrag gut damit umgegangen: Ganz am Anfang hat sie ein bisschen Demut angesichts des „overwhelming negative feedback“ gezeigt und die Fehlerkultur bei Microsoft gepriesen. Im späteren Verlauf hat sie viel über die Bedeutung von Vertrauen gesprochen und hat an zwei drei Stellen auch die Verbindung zu ihrer eigenen Aktion aufgegriffen. Fazit: Fehler ist passiert, Fehler ist behoben. Vertrauen stellt sich ein, wenn sich das Muster nicht wiederholt…
Ansonsten hat sie nochmals auf die Microsoft-Vision verwiesen: Empower everyone to have a digital experience. Ein typisch amerikanischer Verbund von Philanthropie und Geschäft. Das erklärt auch das starke Augenmerk von Microsoft auf „Diversity & Inclusion“. Hier geht es auch darum mit der Power-Plattform (Power Apps, Power BI) viel mehr Menschen Zugang zur Gestaltung von IT-Anwendungen zu geben. Microsoft hat dafür den Begriff des „citizen developer“ genutzt, der im Gegensatz zum „professional developer“ Apps mit wenig oder keinem Code erzeugt und stark auf vorhandenem Datenmaterial aus den „common data services“ (CDS) aufsetzt. Das ist auch ein großer Vorteil der cloudbasierten Applikationen (wie Business Central bzw. der gesamten Dynamics 365-Familie oder auch Office 365), dass die Daten sich hier viel einfacher nutzen lassen als in alten monolithischen Systemen.
Ebenso war das Thema „community“ ein Schwerpunkt: Microsoft will von der Zusammenarbeit zur Partnerschaft (from partnering to partnership). Nur in einem „Netzwerk von Vertrauen“ (network of trust) ist Co-Build und Co-Sell zwischen Microsoft und Partnern möglich. Microsoft wird die Provision für seine Verkäufer weiter erhöhen um Partnerlösungen zu verkaufen (hübscher Satz: „The table sides have changed: we have become your channel“). Das gilt vor allem für das Großkundensegment soll aber auch auf den gehobenen Mittelstand ausgeweitet werden. Voraussetzung ist aber ein „transactionable offer in the market place“.
Wenn wir als Partner die Kunden ganzheitlich (holistic) betrachten wollen und vom strategischen Lieferanten zum strategischen Berater transformieren wollen, dann sind wir auf andere Partner angewiesen. Hier kommt sich auch der IAMCP eine große Rolle zu, denn wir schaffen durch persönliche Beziehungen eine andere Art des Vertrauens als das ein Tool tun kann.
Auch beim Kunden ist jedoch Zusammenarbeit wichtiger denn je. Entsprechend ist Teams DAS Kernprodukt für das nächste Fiskaljahr als „all in one workspace“.
Für – größere – gemanagte Partner eine angenehme Ankündigung war, dass es zu Partner Sales Connect (PSC) jetzt eine API geben soll um Doppelerfassung zu vermeiden.
Nach Gavriella kam dann Judson Althoff.
Er hat die Punkte von Gavriella aufgegriffen („democratizing digital“, „equipping people with modern skills“) und an Beispielen wie Unilever deutlich gemacht wie GitHub + Power Apps es dem „professional developer“ möglich machen den „citizen developer“ in die Lage zu versetzen Apps für seinen unmittelbaren Geschäftsnutzen zu erstellen bzw. mittels Power BI Daten auszuwerten um kritische Situationen schnell aufzudecken und zu handeln.
Wichtig ist es, die „digital feedback loop“ zu nutzen, d.h. klein anfangen => korrigieren => besser machen. Oder in Judsons Worten „it’s a journey not a master move to create the solution“
Am Ende kommt es naturgemäß darauf an mit der Technik Nutzen zu stiften („value generation“). Das gilt insbesondere für AI (KI): „Leveraging AI to improve business processes and enrich the work people do“, denn jeder Mensch hat ein ihm eigenes Potential was es zu entdecken gilt und wo Technik helfen soll den Wert dieses Potentials zu heben. Dann sind auch Sorgen unbegründet, dass AI (bzw. IT im allgemeinen) immer mehr Leute arbeitslos macht – die Arbeit verschiebt sich aus dem repetitiven Bereich in die eigentlichen menschlichen Stärken.
Entsprechend gilt „business applications have to flow“. Wie auch Gavriella schon gesagt hat ist ERP (oder CRM) der Zukunft eine Basis für individuelle menschliche „einfache“ vernetzte Lösungen. Isolierte monolithische ERP-Systeme stiften da keinen Nutzen: „Archaic ERP or CRM is nonsensual“
Corenote Satya
Am Mittwochmorgen kam dann die Corenote von Satya Nadella. Wir wurden mehrfach darauf hingewiesen, dass der Raum in der T-Mobile-Arena nicht für alle Teilnehmer ausreichen würde (die Ansprache war sowohl für die Mitarbeiter von Microsoft als auch für die Partner gedacht). Also um 6:15 Uhr zum Frühstück – feststellen, dass das Restaurant noch nicht aufhat – also weiter durch die noch weitgehend leere Casinohölle zur Tram und bei angenehmen morgendlichen 30° zur T-Mobile-Arena. Hier war ich dann mit 6:45 so früh, dass ich ganz vorne an der Kontrolle stand. Entsprechend lang war die Wartezeit aber zumindest hatte man dieses Jahr ein Zelt aufgestellt, so dass ich nicht in der gleißenden Sonne warten musste. Nach einer Stunde Wartezeit wurde ich immerhin mit einem Platz ganz vorne an der Bühne belohnt.
Obwohl einige Kollegen sich den Stress erspart hatten und die Corenote im Hotelzimmer verfolgten war die Arena quasi vollständig gefüllt. Ein sehr eindrucksvoller Anblick – auch wenn das kollektive Singen im Vorjahr noch emotionaler war…generell war Satya letztes Jahr etwas inspirierender. Diesmal hat er alles auf Zahlen aufgebaut was halt etwas nüchterner wirkt (z.B. 100 – 17 – 7: 100.000 Microsoft-Mitarbeiter und 17 Mio. Partner-Mitarbeiter helfen 7 Mrd. Menschen IT zu nutzen). Schön war allerdings der Satz vom Rapper der die Show eingeleitet hat: „Let’s not ask what we receive, let’s ask how we can empower“. Eine nette Mischung aus Kennedy und Microsoft-Vision…
Nun aber zum Inhalt:
Künstliche Intelligenz (AI) wird in jeder Lösung, in jeder App eingebaut werden. 90% der weltweiten Daten wurden in den letzten zwei Jahren erhoben. Aber 73% davon werden überhaupt nicht genutzt!
Die „Tech intensity“ muss sich erhöhen gemäß der Formel:
Entsprechend investiert Microsoft in in Learning – und das ist auch für uns als Partner und für unsere Kunden wichtig: nur geschulte Mitarbeiter können mit der modernen Technik auch gut umgehen!
Auf der Produktseite zeigt sich hier warum Microsoft GitHub gekauft hat: in GitHub wird der Kernworkflow eines Tech-Unternehmens abgebildet – und in Zukunft wird jedes Unternehmen ein Tech-Unternehmen sein! Die Azure-Cloud erlaubt die Vernetzung dieser Tools als „the world’s computer“ welche mit der Power-Platform von jedem Mitarbeiter angewendet und abgeändert werden können: Dynamics 365 & Power Platform als „the world’s connected business cloud“.
Das Ziel ist es alle Geschäftsprozesse und alle Daten zu vernetzen:
Und das ganze natürlich dann mit künstlicher Intelligenz angereichert:
Und in der Microsoft-Denke ist DAS Netzwerktool für alle Mitarbeiter dann Teams:
Ein faszinierendes Beispiel was heute bereits möglich ist gab es dann bei den Demos: die „rehearsal“-Funktion in Powerpoint die Tipps gibt wie man seine Präsentation besser macht war schon nicht schlecht. Aber wirklich spannend war die Keynote von Julia White die mittels HoloLens2 von ihrem Hologramm (!) auf Japanisch gehalten wurde. Mangels Japanischkenntnis konnte ich es nicht nachprüfen aber angeblich wird sogar der Ausdruck gemäß dem englischen Original angepasst.
Sehr lustig auch das Minecraft-Team welches für Hololens2 ein Minecraft entwickelt hat welche den realen Spieler in die Umgebung einbezieht. Da wird dann das Bellagio in Vegas samt Fontänen und Feuerwerk nachgebaut und kann quasi begangen werden. Kein Wunder, dass Satya kaum aufhören konnte zu spielen und die Keynote um einige Minuten überzogen hat…
Services die das möglich machen sind Azure Spatial Anchors. Für uns als Entwickler vielleicht spannender ist allerdings der AI Builder welcher es in PowerApps möglich macht AI-Modelle noch einfacher zu verwenden.
Brad smith
Die Keynote wurde abgeschlossen von Brad Smith, dem „Chief Legal Officer“. Er hat die Themen Vertrauen (trust) und Zusammenarbeit nochmals betont: „we are not just a company but a community“.
Er wäre kein Anwalt wenn er nicht gut reden könnte und auch Ironie beherrschte: „we come together in Vegas where it’s cheap because it’s hot“
Und – typisch amerikanisch – wurde dann der ganz große Zusammenhang bemüht: wir sind hier nicht nur zusammengekommen um das Fiskaljahr zu beschließen sondern für den Beginn einer neuen Dekade („for the dawn of a new decade“). Zivilisation ist seit jeher auf Daten aufgebaut, es ist wichtig für die Entwicklung der Menschheit Daten sammeln und nutzen zu können. Wir leben in einer Zeit der Herausforderungen („era of challenges“). Hübsch mit Filmzitaten unterlegt hat Brad die Sorge vor KI aufgegriffen: „will computers remain accountable to humans?“ Um Vertrauen (trust) von Anwendern, Firmen und Politik zu erhalten priorisiert Microsoft Datensicherheit, Datenschutz und eine KI-Ethik:
Dieses Vertrauen in Technik und in Zusammenarbeit ist notwendig damit wir in der Zeit der Veränderung „era of challenges“ in der wir leben offen für Neues bleiben („a spirit of discovery“). Denn – ganz pathetisch – bei aller Geschichte und allen Gefahren und Herausforderungen: jetzt sind wir auf der Welt und wir müssen unsere Zeit nutzen, dass wir diese Welt etwas besser machen. Oder im Original: „It’s our time now. We need to make our turn count!“
Sessions
Neben den Keynotes gab es auch wieder eine Flut von sessions. Ein paar möchte ich herausgreifen:
Simon Sinek: the infinite game
Der Buchautor Simon Sinek hat über Führung gesprochen. Unter Steve Ballmer und Kevin Turner hat Microsoft aufs „Gewinnen“ gesetzt, d.h. wollte sich gegen Apple durchsetzen, wollte „Erster“ sein. Das ist das klassische „finite game“: man spielt um zu gewinnen.
Das funktioniert aber nur, wenn die Spielregeln einen Gewinner vorsehen. Wer würde heiraten um zu gewinnen?
Im sogenannten „infinite game“, dem Endlosspiel , kommt es darauf an im Spiel zu bleiben. Der einzige echte Gegner in diesem Spiel ist man selbst.
Satya dagegen hat als erstes den Streit mit Linux, Apple & Co. beigelegt um die Stärken von Microsoft besser zu entwickeln.
Simon postuliert, dass es in der heutigen Zeit darauf ankommt, sich selbst und seine Mannschaft auf das „Endlosspiel“ zu trainieren. Also sich nicht aufs kurzfristige gewinnen sondern auf höhere Ziele auszurichten („Just cause“). Das schließt Gewinne nicht aus – die braucht man schließlich um im Spiel zu bleiben. Aber sie sind eben nicht das Ziel an sich sondern es braucht ein Ziel für das es sich lohnt zu kämpfen wie die „pursuit of happiness“ der amerikanischen Verfassung. Und es braucht Vertrauen. Führung muss ein Klima fördern wo jeder einzelne Mitarbeiter bestmöglich leisten kann. Dazu darf man nicht nach Fehlern suchen sondern muss Unterstützung anbieten („at Four Seasons the barista loves his job because his manager helps him. At Cesar’s palace they only looked after errors and he only wanted to survive to get the paycheck.“)
Daneben braucht es für das „finite game“ aber auch „worthy rivals“ (starke Rivalen). Wo mein Rivale stark ist bin ich schwach – und vielleicht auch umgekehrt? Dann ist es im Interesse der Kunden besser zusammenzuspannen statt sich zu bekämpfen.
Dass der Kunde und sein Bedürfnis im Mittelpunkt stehen muss ist mittlerweile fast schon ein Allgemeinplatz. Trotzdem wirbt eine Airline mit 5.000 Zielen – wo ich als Kunde doch nur ein einziges anfliegen möchte 🙂
Weiter fordert Simon eine „capacity of existential flexibility“: Apple hatte massiv in ihr Interface investiert als Steve Jobs bei ein Firma ein grafisches Interface gesehen hatte und sich klar wurde, dass das besser für die Computerbedienung ist als Kommandozeilen. Daraufhin hat er die alte Investition abgeschrieben und so die grafische Oberfläche des Mac gestartet welche von Windows und allen anderen heutigen Systemen kopiert wurde. Das Gegenteil bei Kodiak: 1975 erfand dort ein Ingenieur die Digitalkamera. Das Management entschied sich die Technologie zu unterdrücken um ihre Investitionen zu sichern. Sie schätzten so etwa zehn Jahre zu gewinnen…machten in der Zeit aber nichts. Nach zehn Jahren kam dann die Konkurrenz – und Kodiak hat dann zwar noch Milliarden an den Patenten verdient aber war im Anschluss Konkurs.
Last but not least braucht es „courage to lead“: „Do you want to live a life with finite or infinite mindset?“
„Be obsessed to make people around us better“. Ale CEO haben wir die Aufgabe eines Chief Vision Officer. Wir brauchen in einer Firma auch einen CFO oder COO die das „Gewinnen“ beherrschen – aber das darf nicht das Prinzip eines CEO sein, als CEO muss man die Vision („the just cause“) aufzeigen und die Mannschaft dahin motivieren.
The Hub
Wie immer gab es eine riesige Halle mit Ständen wo man sich mit Microsoft-Program-Managern unterhalten konnte, sich Produkte von Microsoft oder Partnern anschauen konnte und auch Lounges. Gerade an der deutschen Lounge und der IAMCP Lounge habe ich viele gute spontane Gespräche geführt.
Auch ganz hervorragend die Möglichkeit im Vorfeld Meetings zu planen und sich so mit Microsoft oder Partnern abzustimmen.
Ein Stand hat mit besonders gut gefallen: von LinkedIn gab es „Boost your profile“ wo man mit Unterstützung einer Visagistin und von Beratern ein gutes Profilfoto erstellen konnte und Tipps bekam wie man sein LinkedIn-Profil besser machen kann.
PowerPlatform
Warum die PowerPlatform? Mehr Leuten erlauben schneller zu handeln!
Die PowerPlatform besteht aus
- Power BI – um Unternehmensdaten neu zu sehen („Analyze“)
- Power Apps – um Apps in Stunden statt Tagen zu bauen („Act“)
- Flow – um Aufgaben zu automatisieren („Automate“)
Großer Vorteil der PowerPlatform ist, dass sie sowohl von Profis genutzt werden kann (die Code hinzufügen können) als auch von Amateuren („citizen developers“ oder „Genosse Programmierer“).
PowerApps ist das am schnellsten wachsende Produkt der Microsoft-Geschichte (+700% Nutzung in den letzten 18 Monaten) – sowohl für Großkunden wie Mittelstand.
Was ist neu:
- PowerAppsPortal mit dem sich Portallösungen bauen lassen für externe User.
- AIBuilder als „no code AI“ für Apps und Prozesse mit vier vordefinierten Modellen:
- Binäre Klassifikation (für Vorhersagen)
- Forms Processing (um strukturierte Daten aus PDF u.ä. herauszuziehen also z.B. AB, ER oder Bestellung aus Papier in Daten zu verwandeln)
- Objekterkennung
- Text Classification
- Power BI Apps als Zusammenfassung verschiedener Reports mit der Möglichkeit des „brandings“. Ähnlich wie bei Teams können auch Powerpoint, Worddateien oder Videostreams integriert werden.
- Neue Funktion „Analyze in Excel“ um die Daten aus Power-BI in Excel öffnen zu können.
- Datenquellen können jetzt als „preferred“ bzw. „certified“ gekennzeichnet werden und in Kürze wird es auch möglich sein den Datenursprung als Diagramm nachzuverfolgen
- Neuer Look, angepasst an Office 365; die Datengrenze wurde von 10GB auf 400GB für „large models“ und 4TB für „Premium Extended“ angepasst.
- Mit dem Q&A Visual kann BI jetzt auch Synonme für Fragen nach den Daten nutzen wie z.B. „global sales by awesome publisher“. BI weiß nicht, was ein „awesome publisher“ ist fragt aber dann zurück wie der definiert werden soll und speichert das bei Bedarf dann für künftige Abfragen ab.
Kompetenzen
Es gibt jetzt als Sonderauszeichnung „advanced“-Kompetenzen z.B. für Teams oder „SAP on Azure“
Incentives
Auch hier gibt es einige maßgebliche Änderungen; alle Details stehen unter aka.ms/partnerincentives
Online-Service-Optimierung
Ein unterhaltsamer Vortrag von Marc Stuyt drehte sich um das Thema: was biete ich meinen Kunden für Services. Inhaltlich für die Absolventen der „Road to Repeatability“ nicht wirklich Neues (man sollte IP schaffen und im Verkauf möglichst früh emotional überzeugen um den Aufwand in Grenzen zu halten).
Viele schöne Sätze wie „outsourcing is never cheaper it’s better“. „Solution selling does not work anymore: es hängt von der Annahme ab, dass Kunden wissen was sie wollen – das ist in der Regel nicht der Fall“.
Wer IP hat und keine Win-Rate von 80% der macht etwas falsch.
Deutschland
Den Abschluss der inspire bietet wie immer die deutsche Keynote mit rund 700 deutschen Teilnehmern. Großes Highlight für die deutschen Microsoft-Mitarbeiter: Deutschland ist im abgelaufenen Fiskaljahr „Sub of the year“ geworden. Das wirkt sich allerdings auch auf die Planung für das nächste Jahr aus: alles was keine Verdoppelung ist, ist zu wenig.
Der Country Partner of the year war erstmalig ein Konsortium von Partnern. Ein gutes Zeichen im Sinne von „community“ und gerade auch für uns im IAMCP ein Ansporn in den nächsten Monaten verstärkt Zusammenarbeit zu fördern.
Der Cloudanteil am deutschen Microsoft-Geschäft ist von <10% in 2016 auf jetzt >50% gestiegen (57% im Enterprise).
Die Schlagworte in Deutschland entsprechen logischerweise den weltweiten Forderungen also:
- Customer centricity,
- Simplicity,
- Tech intensitiy (oder wie hat es Sebastian Grassl formuliert: „weck den Nerd in Dir!“).
Die Prioritäten für 2020 sind Neukunden in allen drei Clouds, Usage und Consumption für Teams (Ziel: 2-3 Mio. aktive User!) und Azure (es wird zwei neue Rechenzentren in Deutschland geben).
Differenzierung entscheidet über Erfolg: wir als Partners sind aufgerufen uns so spitz wie möglich zu positionieren, sei es in einer Technologie, sei es in einer Branche.
Entscheidend für den Erfolg sind aber auch die richtigen Talente und Ressourcen: daher ist Weiterbildung wichtig. Ralf und Johanna kümmern sich bei Microsoft um die entsprechenden Initiativen.
Abschließend hat Sebastian noch die Tools vorgestellt: Partner Enablement Portal für die Tools und PartnerNewsCenter für die News für den schnellebigen Markt.
Und zum Schluss noch zwei Zahlen:
Rainer Pöltz hat ausgerechnet: würde man das Partnergeschäft von Microsoft in eine gemeinsame AG ausgründen wären wir im oberen MDAX-Segment.
Das Potential alleine im Bereich Mittelstand (SMB) von 20 Milliarden für dieses Jahr entspricht dem Kasinoumsatz aller Kasinos in Las Vegas für drei Jahre…
Also: nicht zocken, handeln 🙂